Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg ist nicht nur der größte Parkfriedhof der Welt, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal und eine grüne Oase inmitten der Großstadt. Mit einer Fläche von rund 389 Hektar und über 1,4 Millionen Bestattungen zählt er zu den größten Friedhöfen weltweit. Er bietet nicht nur eine Ruhestätte für Verstorbene, sondern ist auch ein Ort der Besinnung, Geschichte und Natur. Dieser Artikel gibt dir umfassende Informationen über den Ohlsdorfer Friedhof und hilft dabei, ihn in seiner ganzen Vielfalt zu verstehen.
Der Ohlsdorfer Friedhof wurde im Jahr 1877 eröffnet und diente von Anfang an nicht nur als Begräbnisort, sondern auch als Parkanlage. Die Planung des Friedhofs orientierte sich am Vorbild englischer Landschaftsparks, was ihn zu einem besonderen Beispiel für die Integration von Natur und Trauerkultur macht. Ursprünglich sollte er der steigenden Nachfrage nach Bestattungsflächen gerecht werden, da die bestehenden Friedhöfe Hamburgs durch das Wachstum der Stadt nicht mehr ausreichten.
Mit der Zeit wurde der Friedhof stetig erweitert, und heute umfasst er über 12 Kapellen, zahlreiche Denkmäler und Gedenkstätten sowie ein Krematorium. Ein besonderes Highlight ist das Mausoleum des Hamburger Reeders Albert Ballin, eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhe fanden. Darüber hinaus gibt es auf dem Friedhof zahlreiche Ehrenfelder für die Opfer beider Weltkriege.
Der Ohlsdorfer Friedhof ist weit mehr als ein bloßer Begräbnisort. Die künstlerische Gestaltung vieler Gräber, Denkmäler und Mausoleen macht ihn zu einem bedeutenden Ort der Sepulkralkultur. Viele der Grabsteine und Denkmäler sind beeindruckende Kunstwerke, die von renommierten Bildhauern und Architekten geschaffen wurden.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind das Krematorium, das 1891 erbaut wurde und als eines der ältesten in Deutschland gilt, sowie die zahlreichen Ehrenmäler, die an die Gefallenen und Opfer der beiden Weltkriege erinnern. Der Friedhof ist zudem die Ruhestätte vieler bekannter Hamburger Persönlichkeiten, darunter Künstler, Politiker und Unternehmer.
Ein herausragendes Bauwerk auf dem Friedhof ist das Ehrenmal für die Opfer beider Weltkriege, das durch seine schlichte, aber eindrucksvolle Gestaltung besticht. Inmitten der üppigen Vegetation des Friedhofs laden auch viele Skulpturen und Statuen zum Verweilen und Nachdenken ein.
Mit seinen zahlreichen Bäumen, Teichen, Wiesen und Wegen ist der Ohlsdorfer Friedhof auch ein Paradies für Naturliebhaber. Rund 36.000 Bäume säumen die Wege des Friedhofs, darunter viele seltene und exotische Arten. Diese Vielfalt an Pflanzen macht den Friedhof zu einer einzigartigen grünen Lunge im Norden Hamburgs. Besonders im Frühling, wenn die Rhododendren blühen, verwandelt sich der Friedhof in ein Meer aus Farben.
Durch die große Fläche des Friedhofs gibt es verschiedene landschaftliche Zonen, die zum Spazierengehen, Verweilen und Gedenken einladen. Mehrere Teiche und Bäche sorgen für eine ruhige und friedliche Atmosphäre, die den Besuchern des Friedhofs einen Rückzugsort vom hektischen Stadtleben bietet.
Der Ohlsdorfer Friedhof ist nicht nur ein Ort des Abschieds, sondern zieht jährlich Tausende von Besuchern an, die die außergewöhnliche Architektur, Natur und Geschichte des Friedhofs entdecken möchten. Neben geführten Touren durch die verschiedenen Bereiche des Friedhofs bietet auch das Museum Friedhof Ohlsdorf Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Bestattungskultur in Hamburg.
Viele Besucher kommen auch wegen der berühmten Persönlichkeiten, die hier beerdigt sind, wie der Schauspieler Hans Albers, der Politiker Herbert Wehner und die Malerin Alma del Banco. Die Gräber dieser Persönlichkeiten sind beliebte Ziele für Besucher, die sich für die Hamburger Geschichte und Kultur interessieren.
Der Ohlsdorfer Friedhof bietet eine Vielzahl von Bestattungsmöglichkeiten an, die sich an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen orientieren. Neben klassischen Erd- und Feuerbestattungen gibt es auch Baumgräber, Kolumbarien sowie spezielle Grabstätten für anonyme Bestattungen.
Eine besondere Möglichkeit bietet der Ruhewald Ohlsdorf, ein Naturareal innerhalb des Friedhofs, das speziell für Baumbestattungen reserviert ist. Diese Art der Bestattung wird immer beliebter, da sie den Wunsch nach einer naturnahen und ökologischen Bestattungsform erfüllt.
Der Ohlsdorfer Friedhof ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit, in der Regel ist der Friedhof jedoch von 8:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit zugänglich. Der Friedhof ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die U-Bahn-Linie U1 sowie mehrere Buslinien halten direkt am Haupteingang des Friedhofs.
Für Autofahrer stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, und durch das weitläufige Gelände führen zahlreiche gut ausgebaute Wege, die auch mit dem Fahrrad befahren werden können.
Der Ohlsdorfer Friedhof ist mehr als nur ein Ort der Ruhe für Verstorbene. Er ist ein kulturelles Erbe Hamburgs, eine grüne Oase und ein Ort der Begegnung von Geschichte, Kunst und Natur. Mit seiner immensen Größe, der Vielfalt an Grabstätten und Denkmälern sowie der einzigartigen Parklandschaft ist er ein besonderer Ort, der nicht nur für Trauernde, sondern auch für Kulturinteressierte und Naturliebhaber einen Besuch wert ist.
Wenn du einen ruhigen, besinnlichen Ort inmitten von Hamburg suchst oder dich für die Geschichte und Architektur von Friedhöfen interessierst, ist der Ohlsdorfer Friedhof ein absolutes Muss.
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